Kurzinformation
Inselpark Hamburg-Wilhelmsburg

Ärztehaus und InselAkademie
Baujahr 2013

Anschrift

Neuenfelder Straße
21109 Hamburg

Architekt

Bolles + Wilson GmbH & Co. KG

Fassaden-Material

Fassaden-Material: Eternit Cedral (Faserzement),
Keramikverkleidung

Fassaden-Fläche: 600m² Eternit Cedral (Faserzement),
1890m² Keramikverkleidung

Beschreibung

Direkt am Eingang zum Wilhelmsburger Inselpark wurde ein Gebäudeensemble errichtet, das unterschiedliche Nutzungen um einen gemeinsam genutzten Innenhof herum vereint.

Zwei Bausteine dieser blockrandartigen Struktur sind ein markanter neungeschossiger Kopfbau, in dem ein Ärztehaus untergebracht ist, sowie das sich anschließende Haus der InselAkademie - das administrative Herzstück des Projekts InselAkademie. Beide Gebäude wurden nach Entwürfen des Münsteraner Architekturbüros Bolles + Wilson errichtet. Im Haus der InselAkademie mit seinen 4 Geschossen sind in den unteren beiden Etagen Kurs- und Verwaltungsräume und in den darüber liegenden zwei Etagen Wohnräume für Jugendliche untergebracht.

Beide Gebäudeteile wurden mit einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade versehen. Als Bekleidungsmaterial entschied man sich für Keramikfliesen. Die Ziegelfliesen sind Sonderanfertigungen, die extra für dieses Projekt entwickelt und hergestellt wurden. Sie haben eine gewellte glasierte Oberfläche und wurden in zwei verschiedenen grünen Farbtönen und einem Beigeton gefertigt. Die verschiedenfarbigen Ziegel wurden gemischt als wilder Verband auf einer Edelstahl-Tragkonstruktion montiert, die als wärmebrückenminimierende Unterkonstruktion fungiert. Die Fassade wurde mit einer 240 Millimeter dicken  Wärmedämmung ausgestattet.

Die unterschiedlichen Geometrien des Baukörpers mit zurückspringenden Wandflächen und integrierten Terrassen und Balkonen erforderten eine äußerst genaue Planung und ein noch genaueres Aufmaß der Bekleidung. Die besondere Herausforderung bei diesem Projekt bestand in der äußerst kurzen Zeitspanne zwischen Planung, Umsetzung und Ausführung. Aufgrund dieser sehr engen Terminkette wurden teilweise bis zu dreißig Monteure bei dem Objekt eingesetzt.