Keramische Werkstoffe für Fassaden bestehen aus natürlichen tonmineralhaltigen Stoffen wie beispielsweise Feldspat, Schamott, Ton und Wasser. Fassadenplatten aus diesen Werkstoffen werden überwiegend trocken oder durch Strangpressverfahren gefertigt.

Bedingt durch sehr hohe Brenntemperaturen (etwa 1200°C) und die lange Brenndauer der Platten bei der Herstellung werden intensive Farben und beste Festigkeitswerte erzielt. Außerdem zeichnet sich dieser Fassadenwerkstoff durch eine hohe Farbechtheit, absolute Formstabilität und hohe Unempfindlichkeit gegenüber allen aggressiven Umwelteinflüssen aus. Die Wasseraufnahme ist mit unter drei Prozent sehr gering, was eine sehr hohe Frostbeständigkeit garantiert.

Platten müssen weder verputzt werden noch benötigen sie einen nachträglichen Farbanstrich.

Weitere Eigenschaften auf einen Blick: nicht brennbar, äußerst leicht zu reinigen, gesundheitlich unbedenklich und voll recycelbar. Die Plattenbefestigung wird in der Regel durch ein ausgeklügeltes verdecktes Aluminiumschienensystem realisiert.

Besonders geeignet sind Keramikfassaden dort, wo es auf hohe Witterungsbeständigkeit ankommt und die Fassade häufig wechselnden Temperaturen ausgesetzt ist.