Stahl - Langlebigkeit & Nachhaltigkeit

Stahl wird aus Roheisen und Legierungselementen und/oder Schrott hergestellt. Seine Dichte ist dreimal höher als die von Aluminium.

Durch seine hohe Elastizität ermöglicht Stahl die Realisierung weit gespannter Fassadenkonstruktionen mit schlanken Profilen. Stahl besitzt bedingt durch seine hervorragende Wiederverwertbarkeit und Langlebigkeit (bei richtiger Behandlung) eine hohe Nachhaltigkeit.

Ein großer Nachteil dieses Werkstoffs: Er muss durch Oberflächenbehandlung vor Korrosion geschützt werden. Anders sieht es bei Edelstahl aus. Durch die Zugabe spezieller Legierungselemente wie beispielsweise Chrom, Nickel oder Molybdän bei seiner Herstellung kann dieser Metallwerkstoff ohne zusätzliche Beschichtungen im Freien eingesetzt werden.

Eine spezielle Stahlvariante, die sich grundsätzlich für den Einsatz in der Fassade eignet, ist witterungsfester Baustahl – auch unter den Handelsnamen Cortenstahl, Corten-Stahl, Cor-Ten-Stahl oder Kortenstahl bekannt. Hierbei handelt es sich um einen wetterfesten, schweißbaren Feinkornbaustahl.

Cortenstahl besitzt, im Gegensatz zu unlegierten Stählen, eine sehr viel höhere Widerstandskraft gegenüber der natürlichen Korrosion in unserer Atmosphäre. Unter dem Einfluss der Witterung bildet sich eine feste, undurchlässige Deckschicht, die den Vorgang des Rostens verlangsamt. Je nach Umwelteinflüssen und Witterung dauert dieser Prozess ein bis drei Jahre. Vor allem diese Deckschicht macht durch ihren von Rot bis Braun-Schwarz changierenden Farbton den besonderen puristischen Reiz dieses Fassadenwerkstoffs aus.